Die folgenden Giftinformationszentren können auch bei Tierfragen behilflich sein:
Giftnotruf Deutschland
Giftnotruf München: 089-19240 (oder von außerhalb Deutschlands: +49 89 19240)
Giftnotruf Nord: 0551-19240 (oder von außerhalb Deutschlands: +49 551 19240)
Giftnotruf Berlin: 030-19240 (oder von außerhalb Deutschlands: +49 30 19240)
Giftnotruf Österreich
Vergiftungszentrale Wien: 01-406 4343 (außerhalb Österreich +43 1 404 004 225)
Giftnotruf Schweiz
Tox Zentrum Zürich: Tel: 145 (von außerhalb der Schweiz: +41 44 251 51 51)
Weiterführende Informationen, Adressen und Telefonnummern bei Giz-Nord.
Falls Dein Hund ein potentiell giftiges Haushaltsprodukt gefressen hat (z.B. einen Ameisenköder), halte auf jeden fall die Verpackung bereit, da diese möglicherweise wichtige Inforationen für die Ärzte des Giftinformations-zentrums enthalten kann.
Dies ist der erste Teil unserer Zusammenstellung, hier gehts zum zweiten Teil.
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Ein betrunkener Hund verhält sich ähnlich wie ein betrunkener Mensch. Der "Genuß" (?) von alkoholischen Getränken verursacht bei einem Hund Vergiftungserscheinungen wie z.B. Orientierungslosigkeit, Übelkeit oder sogar unkontrolliertes Wasserlassen. Größere Alkoholmengen können ein vergiftungsbedingtes Koma oder sogar den Tod des Hundes zu Folge haben. Nur wirklich dumme oder äußerst bösartige Menschen lassen ihre Hunde Alkohol trinken.
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Der Stamm, Rinde, die Blätter, die Haut und der Kern von Avocado Früchten enthalten eine hohe Konzentration des Giftstoffes Persin. Dieser führt bei Hunden zu Herzrasen, Wasserbildung um den Herzmuskel, Atemprobleme sowie Verdauungsstörungen (von Verstopfung bis zum Durchfall). Darüber hinaus kann das Verschlucken eines Avocadokerns eine Darmverstopfung bei einem Hund verursachen, die nur durch einen operativen Eingriff behoben werden kann. Das Avocado Fruchtfleisch enthält eine wesentlich geringere Konzentration an Persin und ist daher für Hunde in moderaten Mengen ungiftig. Allerdings führt der hohe Fettgehalt einer Avocado schnell zu Durchfall oder sogar Erbrechen, und sollte als Futterzusatz daher vermieden werden.
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Es gibt gewisse Sorten an Babynahrung die größere Mengen an Zwiebelpulver enthalten, und Zwiebeln sind für Hunde selbst in kleineren Mengen äußerst giftig. Falls Du Deinem Hund Babyfutter geben willst, lese zuvor die Inhaltsangabe um sicherzustellen, dass sich darin keine Zwiebeln oder andere für Deinen Hund ungesunde Inhaltsstoffe befinden.
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Kleinere Mengen an Brokkoli können Deinem Hund durchaus zugute kommen, da diese antioxidative Inhaltsstoffe haben, die dabei helfen Krebserkrankungen vorzubeugen. Krebserkrankung ist die häufigste Hundeerkrankung mit Todesfolge! Allerdings beinhaltet Brokkoli die chemische Verbindung "Isothiocyanat" die in größeren Mengen für Hunde giftig ist. Selbst kleinere Mengen können bei Hunden mit sensiblen Mägen Beschwerden verursachen, allerdings ist eine Zufütterung generell unbedenklich soweit dies nur in geringeren Mengen vorgenommen wird (z.B. weniger als 10% des täglichen Fütterungsvolumens).
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Unseren Hunden geht es nicht anders als uns Menschen. Süßigkeiten enthalten große Mengen an Zucker die auch bei Hunden zu Zahnerkrankungen, Übergewicht und auch Diabetes führen können. Selbst Zuckerfreie Süßigkeiten mit dem Inhaltsstoff Xylitol sind gefährlich, da dieser bei Hunden zu Leberschäden führen kann.
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Eine Tafel Schokolade kann bereits ausreichen, um einen kleinen Hund zu töten oder sehr krank zu machen. Schokolade enthält die organisch, chemische Verbindung Theobromin, welcher von Hunden nicht metabolisiert werden kann. Das Theobromin verbleibt daher nach dem Genuss von Schokolade für bis zu 24 Stunden im Blut unseres Hundes. Dies kann zu Herzrasen und Herzanfällen, Halluzinationen, explosivem Durchfall, Epilepsieanfällen, und inneren Blutungen führen, die für unseren Hund tödlich sein können. Backschokolade ist aufgrund ihres hohem Kakaogehalts am gefährlichsten.
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Kaffee (oder jedes andere koffeinhaltige Getränk) hat für unseren Hund die selben Risiken wie Schokoladenkonsum. Hunde können Koffein ebenso wenig wie Theobromin nicht metabolisieren, und daher verbleibt dieses über lange Zeit in deren Blut wo es folgenschwere Leber-, Nieren- oder Nervensystemschäden verursachen kann.
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Fettige oder
frittierte Essens- reste
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Hunde, denen sehr fetthaltige Essensreste wie z.B. Speck, Geflügelhaut, Fettabschnitte oder auch andere fettige Überreste von sogenanntem Junkfood gefüttert werden, bekommen sehr häufig Bauchspeicheldrüsenentzündungen. Schwerwiegende Entzündungen können dann selbst den anliegenden Organen einen dauerhaften Schaden zufügen, da diese durch die Überproduktion von Enzymen der geschädigten Bauchspeicheldrüse regelrecht "mitverdaut" werden.
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Früchte sind grundsätzlich ein sehr guter und vitaminreicher Zusatz für die Ernährung Deines Hundes. Allerdings ist es wichtig dabei zu wissen, dass die Schalen, das Fruchtfleisch und die Kerne von Zitrusfrüchten (z.B. Zitronen, Orangen, Limonen oder Pampelmusen) einen hohen Säureanteil sowie Limonin und andere ätherische Öle haben, die Verdauungsstörungen, Durchfall oder Erbrechen bei einem Hund verursachen können. Die Zweige, Blätter und Kerne von Pfirsichen, Aprikosen, Äpfeln und einigen anderen Obstsorten enthalten cyanogene Glycoside, die ebenfalls Appetitlosigkeit, Erbrechen, oder in schweren Fällen sogar Atemprobleme, Hyperventilation, Schock oder Koma verursachen können. Allerdings sind diese schwerwiegenden Nebenwirkungen eher nach dem Verzehr von sehr großen Mengen eine Gefahr. Größere Kerne sollten schon grundsätzlich aufgrund von Verstopfungsgefahr niemals mitgefüttert werden. Kleinere Mengen an kernfreiem Obst wie z.B. ein paar Stückchen Zitrone, ein bis zwei Äpfel oder einer Hand voll Kirschen (ohne Steine!) bereiten unter normalen Umständen keine Probleme. Steve füttert Andy alle die oben genannten Obstsorten - in geringen Mengen und natürlich immer ohne Kerne, und bei Bananen und Zitrusfrüchten, ohne Schale.
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Fruchtkerne enthalten Zyanid, eine für Hunde giftige Substanz. Außerdem können größere Fruchtkerne zu einer Darmverstopfung führen, die bei nicht rechtzeitiger Behandlung innerhalb von 24 Stunden tödlich für Deinen Hund sein kann.
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Knoblauch enthält Thiosulfat, ein Stoff der für Hunde sehr giftig ist (siehe auch unter Zwiebeln weiter unten). Der Gehalt an Thiosulfaten in Knoblauch ist jedoch wesentlich geringer als in Zwiebeln, und daher ist Knoblauch für Hunde auch weniger gefährlich als Zwiebeln. Der Verzehr größerer Mengen an Knoblauch ist jedoch besonders für kleinere Hunderassen immer noch ein Risiko. Knoblauch enthält allerdings auch Bestandteile, die sehr gut für das Herz und den Kreislauf Deines Hundes sind, wenn man diese in geringen Mengen füttert. Steve mischt Andy etwa 1 bis 2 Knoblauchzehen pro Woche mit in sein Futter (Andy wiegt ca. 45 kg).
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Bereits kleine Mengen von Tauben oder Rosinen können für einige Hunderasen gefahren bringen, da deren Verzehr in schweren Fällen bei einem Hund zu Nierenversagen führen kann. Bei Verdacht auf eine Trauben oder Rosinenvergiftung solltest Du daher mit Deinem Hund zu einem Tierarzt. |
Dies war der erste Teil unserer Zusammenstellung, hier gehts zum zweiten Teil.
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