Zu beachten bei ängstlichen Hunden:
Hunde sind genau wie wir Menschen mit verschiedenen Persönlichkeitsmerkmalen geboren, und Ängstlichkeit ist eins von diesen. Bei ängstlichen Hunden ist es wichtig, dass man diese nicht durch Beruhigen oder Schmusen in ihrer unbegründeten Furcht bestärkt. Dies würde nämlich dem Hund signalisieren das in der Tat etwas nicht in Ordnung ist, was wiederum seine Angst rechtfertigt. Im Gegenteil, umso mehr Angst Dein Hund zeigt, desto ruhiger und selbstsicherer sollte Dein Umgang mit ihm sein.
Viel Geduld und positive Bestärkung sind von entscheidender Bedeutung im Umgang mit ängstlichen Hunden. Du musst Deinem Hund helfen seine Angst zu überwinden indem Du ihm zeigst, dass es nichts zu befürchten gibt.
Zum Beispiel, wenn Dein Hund Angst vor anderen Personen hat kann man diesem entgegensteuern indem man einen Freund zu sich nach Hause einlädt (Dein Hund wird sich zu Hause am sichersten fühlen). Man bittet diesen Freund dann, sich mit einem Leckerli in der Hand ruhig hinzustellen, und vorerst keinen Augenkontakt mit dem Hund aufzunehmen. Wenn der Hund sich annähert, nehme die Hand Deines Freundes und locke ihn zu dem Leckerli. Sobald das funktioniert, kannst Du damit anfangen Dich Schritt für Schritt zu entfernen und Dein Freund kann nun selbst auf den Hund eingehen. Diese Übung erweitert man dann auf andere Orte, andere Freunde und später sogar Gruppen und "Unbekannte". Diese Desensibilisierung dauert lange und erfordert Geduld. Hier gibt es keine Abkürzungen, die erreichen eher das Gegenteil. Meiner Meinung nach kann man einen ängstlichen Hund nur mit Methoden der Positiven Verstärkung erfolgreich trainieren oder desensibilisieren (dazu mehr in den folgenden Abschnitten).
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